Neue Zürcher Zeitung | Reportage aus Genua

Ein ganzes Leben in ein paar Kartonkisten

Sie verloren ihre Wohnung unter der Brücke von Genua – seither führen die Bewohner einen zähen Kampf mit den Behörden.

«Sie haben mir mein Leben gestohlen, meinen Alltag. Die Welt, in der ich leben wollte.» Giusy Moretti, 65-jährig, zeigt auf einen Wohnblock, gelbe Fassade, Via Enrico Porro 16, zweite Etage. Hier ist sie geboren, hier hat sie ihre Mutter bis zum Tod gepflegt, hier wollte Moretti eines Tages sterben. Und nun wird ihr Haus bald abgerissen.

Ganzer Text in der NZZ-Printausgabe (PDF) sowie auf nzz.ch

 

Die Tragödie vor der Haustür

Der Brückeneinsturz in Genua hat 38 Todesopfer gefordert. Die Anwohner sind geschockt. Ein Stimmungsbericht vom Tag danach aus Genua.

«Federica lehnt sich an ihre Mutter, die Hände vor dem Gesicht, ihr Oberkörper wird von Weinkrämpfen geschüttelt. Die 15-Jährige hat am Dienstagmittag aus dem Fenster ihres Zimmers geblickt, bei strömendem Regen. Plötzlich donnert es, die Scheiben klirren, die Wände rütteln. Sie sieht Autos in die Tiefe stürzen.»

Ganzer Text in der NZZ-Printausgabe (PDF) sowie auf nzz.ch